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100 Jahre "Rhön-Zügle" - Zeitreise durchs Streutal (5. Mai 2024)

Fladungen: (hil) Sie ist weder so lange, wie die Transsibirische Eisenbahn zwischen Moskau und Wladiwostok, noch so alt wie die legendäre Lok „John Bull“, die auf der Camden and Amboy Railroad in den USA zu den ersten Loks der Welt zählte. Ein echter Hingucker ist das Rhön-Zügle aber trotzdem. Seit genau 100 Jahren pafft die Dampflok „98 886“ nicht nur wattigen Dampf aus ihrem eisernen Schornstein, sondern versprüht vor allem einen einmaligen Charme.

Zu diesem besonderen Jubiläum gratulierte auch Bezirkstagspräsident Stefan Funk am Sonntag (5. Mai), der gleichzeitig auch der stellvertretende Vorsitzende des Zweckverbands Fränkisches Freilandmuseum Fladungen ist. „Auch bei mir steckt im Manne ein kleines Kind“, schwelgte Funk in Erinnerungen. Mit Blick auf seinen Großvater, der Eisenbahner gewesen sei, gebe es für Funk kaum etwas Schöneres, als mit der Dampflok durch die Gegend zu fahren.

Und das ist gut nachvollziehbar. Steigt man in die Lokomotive auf der Strecke zwischen Fladungen und Mellrichstadt – die in der Spitze vierzig Kilometer pro Stunde fährt – ein, dann hat das Ganze schon etwas von achtzehn Kilometern purer Freiheit. So lang ist nämlich die Hausstrecke der Bahn. Knapp 40 Tonnen bringt das 100-jährige Stahlross – um im Bilde zu bleiben – auf die Schiene. Das merkt man ihr auch an, wenn sie ganz gemächlich in immer kürzer werdenden Abständen schwerfällig vor sich hin schnaubt. Gekrönt wird dieser einmalige Sound nur noch vom regelmäßigen, langgezogenen Pfeifen, das bis weithin in den umliegenden Dörfern zu hören ist.

Das malerische Streutal ist zwar nicht Lummerland, aber Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer hätten sicher ihre Freude mit „98 886“ – besser bekannt als das „Rhön-Zügle“.

Weitere Infos zum Rhön-Zügle finden Sie hier: https://freilandmuseum-fladungen.de/de/rhoenzuegleexterner Link

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